Der Golfschläger und seine vielen Varianten
Als Freizeitsport erfreut sich Golf zunehmender Beliebtheit. Früher als Sport für elitäre Randgruppen verschrien, hat Golf diesen Ruf längst abgelegt und ist für Jung und Alt längst zu einem willkommenen Freizeitvergnügen geworden.
Bevor man mit dem Golfen anfängt stellen sich jedoch einige Fragen, die beantwortet werden müssen, um den Einstieg in die Welt des Golfs zu erleichtern. Eine der wichtigsten betrifft die Golfschläger-Auswahl.
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Welche Arten von Golfschlägern gibt es?
Driver:
Der Driver dient dem Abschlag. Ein voller Schlag über weite Distanzen ist der Einsatzzweck dieses bekanntesten und gleichzeitig beliebtesten Golfschlägers.
Hölzer:
Die Hölzer sind dem Driver in ihrer Grundanmutung sehr ähnlich, haben aber einen kleineren Aufbau. Sie können auch ohne Tee benutzt werden und dienen der Überwindung großer Distanzen auf dem Fairway. Die angegebenen Zahlen auf den Hölzern geben dabei die Distanz an, die mit dem entsprechenden Holz zu überbrücken sein kann. Zu beachten ist, dass mit einem 3er Holz eine größere Strecke überwunden werden kann als mit einem 6er Holz. Die Nummerierung ist also ein wenig konterintuitiv.
Eisen:
Eisen eignen sich zur Überbrückung mittlerer Distanzen. Sie sind sehr vielfältig einsetzbar. Der Zweck der Nummerierung dient bei den Eisen im Gegensatz zu den Hölzern nicht nur einer Einschätzung der zu überbrückenden Distanz, sondern gibt Aufschluss über den Neigungswinkel des Lofts (Schlagfläche) und die Länge des Schafts.
Hybrid-Schläger
Hybrid-Schläger finden vor allem als Rescue-Variante Verwendung und sind ideal für den Schlag aus dem Semi-Rough oder auch auf vom Fairway. Sie werden eher selten verwendet, da sich ihre Vorteile nicht jedem Golfer erschließen.
Wedges:
Die Wedges sind aufgeteilt in Pitching-Wedge, Sand-Wedge und Lob-Wedge. Die Wedges dienen in erster Linie der Ausführung sehr präziser Schläge.
Putter:
Der Putter ist schließlich der wichtigste Golfschläger. Er findet seinen Einsatz bei der Finalisierung des Lochs. Als Präzisionswerkzeug findet der Putter auf dem Green Verwendung und bildet den Abschluss eines jeden Golfschlägerportfolios. Er kann verschiedene Formen haben, dient aber immer demselben Zweck.
Golfschläger: Qualitätsunterschiede und was zu beachten ist
Wie bei allen Produkten, so gibt es auch bei Golfschlägern deutliche Qualitätsunterschiede und einige Dinge, die vor einem Kauf unbedingt erwogen werden sollten. Natürlich ist es zunächst einmal von ihren eigenen Ansprüchen an ihr Golfschläger-Set abhängig und wie viel Geld sie gerne ausgeben möchten, welche Faktoren eine Rolle spielen. Unabhängig von ihrem persönlichen Budget gibt es einige allgemeingültige Ratschläge, die eine Kaufentscheidung erleichtern können.
1. One Size Fits All?
Günstigere Sets sind nur wenig auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt. Dies mag für Anfänger zunächst keine Rolle spielen, sollte aber trotzdem bedacht werden. Nicht umsonst wird bei Fachhändlern viel Zeit darauf verwendet, den auf ihren Körperbau am besten ausbalancierten Schläger zu finden.
2. Herstellungsprozesse
Bei der Produktion teurerer Schläger spielt Genauigkeit und Kompromisslosigkeit bezüglich der Balancepunkte und Längenmaße eine wesentliche Rolle. Gerade diese Punkte sind von großer Bedeutung beim Gefühl und beim Schlagfeedback, welches der Spieler vom Schläger erwarten kann. Auch dieser Punkt hat sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittenen eine Bedeutung. Der Herstellungsprozess im Einzelnen:
- Materialauswahl und Vorbereitung
Der erste Schritt im Herstellungsprozess von Golfschlägern ist die Auswahl und Vorbereitung der Materialien. Dazu gehören Metalle wie Edelstahl, Titan und Aluminium sowie Verbundstoffe wie Karbon und Graphit. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Gewicht, Festigkeit und Preis. Bevor die Materialien weiterverarbeitet werden können, müssen sie gereinigt und vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass sie den hohen Anforderungen der Golfschlägerproduktion gerecht werden.
- Schlägerkopf-Produktion
Der Schlägerkopf ist der wichtigste Teil eines Golfschlägers und kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Eine gängige Methode ist das Schmieden, bei dem das Metall erhitzt und in eine Form geschlagen wird. Eine andere Methode ist das Gießen, bei dem das Metall geschmolzen und in eine Schimmel gegossen wird. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, aber im Allgemeinen ist das Schmieden bekannt für seine Festigkeit und Haltbarkeit, während das Gießen eine größere Designflexibilität bietet. - Schaft-Herstellung
Der Schaft eines Golfschlägers ist dafür verantwortlich, die Energie von Ihrem Schwung auf den Schlägerkopf und letztendlich auf den Ball zu übertragen. Daher ist es wichtig, dass der Schaft aus einem Material besteht, das sowohl leicht als auch fest ist. Die meisten Schäfte werden aus Graphit oder Stahl hergestellt, wobei Graphit in der Regel leichter und flexibler ist. Bei der Herstellung werden die Materialien in lange Röhren geformt, gehärtet und anschließend auf die gewünschte Länge zugeschnitten.
- Montage und Qualitätskontrolle
Nachdem die Schlägerköpfe und Schäfte hergestellt wurden, ist der nächste Schritt die Montage. Dies geschieht in der Regel durch maschinelles oder manuelles Einfügen des Schafts in den Schlägerkopf und anschließendes Verkleben mit einem speziellen Epoxidharz. Anschließend werden die Griffe am anderen Ende des Schafts angebracht.
Sobald der Golfschläger vollständig montiert ist, erfolgt eine gründliche Qualitätskontrolle. Dazu gehören visuelle Inspektionen, Gewichtsmessungen und Tests auf Widerstandsfähigkeit und Leistung. Nur Schläger, die diese strengen Kontrollen bestehen, werden für den Verkauf freigegeben.
3. Materialauswahl
Da die Entwicklung und der Einsatz moderner Materialforschung neben allen anderen Lebensbereichen und Sportarten auch im Golfsport bereits seit Jahren eine immer größere Rolle spielt, ist auch dies eine wesentlicher Punkt bei der Kaufentscheidung. Auch hier gilt, dass qualitätvollere Schläger aus höherwertigen und besser geprüften Materialien bestehen und bezüglich ihrer Eigenschaften auf Herz und Nieren geprüft wurden.